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Gabriele_Westermann_Kindheitstrauma lösen

Kindheitstrauma durch traumasensibles Coaching lösen 

Nimm' deine inneren Kind-Anteile liebevoll in den Arm und stärke sie! 

Kindheitstrauma und die Wichtigkeit von Grenzen:
Wecke die Kraft des Wortes "Nein"!

Was ist ein (Kindheits-)Trauma?

Unter Trauma versteht man - wie du vielleicht schon weißt - eine seelische Wunde oder psychische Verletzung, die durch ein belastendes Ereignis hervorgerufen wurde. Traumatisierende Erlebnisse können viele Gesichter haben. Dabei kann es sich um ein einmaliges Ereignis handeln wie einen Autounfall, eine Umweltkatastrophe oder Gewalterfahrung. Eine seelische Wunde kann auch entstehen, wenn mehrere belastende Micro-Ereignisse im Leben eines meist kleinen oder sehr jungen Menschen geschehen wie beispielsweise der Verlust eines geliebten Menschen, wiederkehrende Vernachlässigung, körperliche oder/und seelische Misshandlungen.

Ein Trauma kann entstehen, wenn ein Erlebnis/Ereignis unser Nervensystem überwältigt, wir der Situation nicht entkommen und dieses Ereignis nicht verarbeiten können. Eine trauma-assoziierte Erfahrung verursacht in vielen Fällen Gefühle von Machtlosigkeit, Hilflosigkeit und Bodenlosigkeit. Jedoch: Kein Geschehen ist aus sich heraus traumatisierend! 

Was ist ein Bindungs- und Entwicklungstrauma (Kindheitstrauma) - leicht erklärt

Babys sind auf die Fürsorge, die emotionale und körperliche Nähe und Wärme einfühlsamer Bezugspersonen angewiesen. Damit Babys sich optimal zu einem selbstsicheren, in sich ruhenden, lebensbejahenden und selbstwirksamen Menschen entwickeln können, müssen die Bezugspersonen das Kind in den jeweiligen Entwicklungsphasen überwiegend liebevoll und wohlwollend begleiten.

 

Dabei sind die Bedürfnisse nach Geborgenheit und Sicherheit, nach emotionaler Zuwendung, nach

Erkundung und Eigenständigkeit von zentraler Bedeutung. Sind diese Bedürfnisse nicht ausreichend erfüllt oder dem Kind sogar wiederkehrend abgesprochen worden, können seelisch-emotionale Wunden im Kind entstehen. In diesen, im Nervensystem und im Körper ist der nicht verarbeitete Stress gespeichert. Damit der Kontakt zur überlebenswichtigen Bindungsperson aufrecht erhalten bleibt, passt sich das Kind an. Es entwickeln sich Überlebensreaktionen.

In der sogenannten Trotzphase (es geht um das Bedürfnis nach Erkundung und Eigenständigkeit) wollen Kinder Unabhängigkeit und Autonomie entwickeln. Sie wollen alles alleine tun. Die meist gebrauchten Wörter von Kindern in dieser Zeit von anderthalb bis zwei Jahren sind "Alleine machen!". Ängstliche, rigide oder autoritäre Eltern geben dem Kind möglicherweise nicht den erforderlichen Halt oder zu viele Grenzen. Kinder stehen dann vor dem Dilemma, sich entweder für sich oder ihre Eltern zu entscheiden. Das Kind kann so eine emotionale Abhängigkeit entwickeln. Es kann ein Bewusstsein in ihm entstehen, dass Liebe daran geknüpft ist, es den Eltern recht zu machen (so zu sein oder zu handeln, wie die Eltern es wollen).

 

Ein Kindheitstrauma ist der Bruch, der Bindungsverlust zu unserem freien, natürlichen Wesen!

Möglicherweise wird es diesem Menschen später schwerfallen, „Nein“ zu sagen. Vielleicht hat dieser Mensch ein geringes Selbstwertgefühl und unbewusst wirkende Glaubenssätze entwickelt. Beispiele dieser Glaubenssätze sind:

  • „Ich kriege das nicht hin.“

  • „Wenn ich sage, was ich will, werde ich bestraft oder allein gelassen.“ 

  • „Es ist gefährlich, eigenständig zu sein.“

  • "Ich bin nicht gut genug."

  • "Nur, wenn ich es anderen recht mache, bin ich sicher."

 

Daraus kann dann entstehen, dass Menschen

  • sich lieber anpassen,

  • für Harmonie sorgen,

  • sehr leistungsorientiert sind,

  • sich nicht trauen die eigene Meinung zu sagen,

  • sich selbst abwerten oder

  • alles tun, um es anderen recht zu machen.

 

Unverarbeitete seelische Wunden sind sehr widerstandsfähig, da es sich um Überlebensreaktionen des Nervensystems handelt. Mit dem traumasensiblen Coaching können diese Dynamiken sanft verändert werden und die wirst die Wichtigkeit deiner Grenzen erkennen. So kannst du lernen, dir treu zu bleiben, deine Grenzen zu stärken und erleben, wie deine Selbstachtung dich Schritt für Schritt aufrichtet. Wecke die Kraft die Wortes "Nein" in deinem Leben.

Im traumasensiblen Coaching findest du die Verbindung zu deinem freien, natürlichen Wesen wieder!

Symptome eines Kindheitstraumas können sein...

KIndheitstrauma lösen_Frau umarmt Baum_Feuerherzfrau

Zwischenmenschlich

  • sich in Beziehungen anpassen oder rebellieren

  • Angst vor dem Verlassenwerden oder für sich einzustehen

  • sich für die Gefühle der anderen verantwortlich fühlen

  • keine Grenzen spüren und setzen können

Seelisch/psychisch

  • hohe Perfektionsansprüche

  • sich einsam und unsicher fühlen

  • Gefühle unterdrücken, nicht zulassen können

  • hemmende negative Selbstüberzeugungen

Psychosomatisch/mental

  • starke Verspannungen z.B. in Schulter, Nacken oder Rücken

  • Gedankenkarussel, inneres Getriebensein,

  • Schlafstörungen

  • Unfähigkeit zu entspannen und sich zu erholen

  • Gefühl, als stecke man in einem Korsett

Weshalb sind deine persönliche Grenzen richtig und wichtig?

Klare Grenzen sind ein Schutz, damit wir uns sicher fühlen. Grenzen sind wichtig, damit wir uns als ein eigen- und selbstständiges Wesen wahrnehmen können. Und genau dadurch ist es uns möglich, mit anderen Menschen besser in den Kontakt zu gehen: weil wir wissen, wer wir sind.

Nur wenn wir uns das Recht auf Individualität einräumen und dies als unser Geburtsrecht ansehen, können wir klare Grenzen setzen. Grenzen zu setzen heißt, sich für das einzusetzen, was einem wichtig ist und etwas bedeutet. Indem wir bewusst oder unbewusst eine Grenzverletzung zulassen, handeln wir gegen unser Selbstwertgefühl.

Achtung und Selbstachtung sind unmittelbar verbunden mit unseren Grenzen. Grenzen sind ein Teil unserer Menschenwürde. Grenzen geben uns den Raum und die Sicherheit, dass wir genauso sein dürfen, wie wir sind. Menschen mit frühkindlichen, seelischen Wunden haben genau das Gegenteil erlebt: die Missachtung ihrer körperlichen, emotionalen Grenzen sowie die Grenzen, was sie wahrnehmen und verarbeiten können.

Denk' dran: Indem wir Ja-sagen (obwohl wir Nein meinen) ist unser Selbstwert und das Gefühl der Zugehörigkeit an Aufopferung gebunden.

Grenzen sind nach meiner Auffassung das Recht auf ein eigenes Leben nach eigenen Vorstellungen. Jeder Mensch hat verschiedene Grenzen:
 

  • emotionale Grenzen, um unsere eigenen Emotionen, unser inneres Gleichgewicht oder uns vor fremden Emotionen zu schützen bzw. abzugrenzen.

  • körperliche Grenzen, die Nähe und Distanz bestimmen und den Umgang mit unseren körperlichen Ressourcen beinhalten.

  • zeitliche Grenzen, damit wir im Leben das erleben können, was uns nährt und wichtig ist.

  • ethische Grenzen, die dafür sorgen, dass wir unser Leben nach unseren Werten und Vorstellungen gestalten.

  • soziale Grenzen, damit wir im Kontakt mit den Menschen sind, die uns guttun.

  • materielle Grenzen bestimmen, was Geld und Besitz uns bedeuten.

Gesunde Grenzen zu haben, bedeutet, mit uns selbst und unseren Bedürfnissen in Kontakt zu sein und zu wissen, was wir brauchen. Bevor wir nach außen Grenzen setzen können, müssen wir sie zuerst in uns wahrnehmen und sie ernst nehmen.

Für viele Menschen ist das eine große Herausforderung. Wenn wir dazu in der Lage sind, haben wir die Wahl zwischen Ja und Nein und müssen keine ungesunden Kompromisse eingehen.

~ Dr. Isa Grüber

Sagst du Ja zu deinen gesunden Grenzen und deiner Selbstachtung?

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